Ein Stück der philippinischen PREDA-AKBAY Theatergruppe
Trotz der Warnungen eines Ingenieurs, wird nichts getan, um den Dammbruch des Auffangbeckens eines Bergwerks zu verhindern. Die Flut aus dem Staudammbruch zerstört Häuser, Mangobäume und alle anderen Lebensgrundlagen im Dorf der Mangobauern. Die Mine wird daraufhin geschlossen – die Überlebenden im Dorf verarmen.
Gleichzeitig werden Mädchen für einen Job im Ausland gesucht. Celinas Mutter ist begeistert und versucht ihre Tochter zu überzeugen, das Angebot anzunehmen, um ihre Schulden bezahlen zu können. Widerstrebend folgt Celina dem Wunsch ihrer Mutter und verabschiedet sich von ihrem Freund Alex, der sie zu rückhalten will. Ihre naive Hoffnungen auf einen gut bezahlten Job erfüllen sich nicht. Sie ist in die Hände einer internationalen Sexmafia geraten und wird in Deutschland zur Prostitution gezwungen.
Zusammen mit Sabel, die ein ähnliches Schicksal erleidet und Dodong, einem Straßenjungen aus Manila, wird sie in das Verlies eines Kinder-Bordells verschleppt. Unterdessen macht sich Alex auf, um Gerechtigkeit für sein Dorf und für seine Freundin zu suchen. Unterstützung findet er bei Herrn Schmitz, dem Kopf einer deutschen Fairhandelsorganisation. Er ist es auch, der sich zusammen mit Alex und der deutschen Polizei auf die Suche nach Celina und den anderen verschwundenen Kindern macht.
Weiterträumen, weiterträumen,
das ist es was wir wollen.
Verwandle die Träume vor Deinen Augen in Wirklichkeit
in eine Zukunft, in der wir alle Platzhaben.
Wahr in Gedanken und im Geiste –
frei, wir selbst zu sein, wie ein fliegender Drache,
der jedes Mal, wenn er aufsteigt,
einen Traum wahr werden lässt.
Das ist es, was wir wollen.
Bewahre uns vor allen Formen des Missbrauchs.
Uns wehren und unsere Rechte verteidigen –
heftig wie ein Wetter geprüfter Schirm –
das ist es was wir wollen, in Frieden leben!
Das ist es was wir wollen, in Liebe leben!
Die Jugendorganisation AKBAY
Die Jugendorganisation AKBAY (Aksyon ng Kabataan at mag Bata para sa Bayan), die von der PREDA-Stiftung unterstützt wird, ist eine der aktivsten Jugendorganisationen in der Provinz Zambales. Sie setzt sich für die Förderung von Kinderrechten sowie den Schutz des Kindes ein, unterstützt die soziale Entfaltung und Entwicklung von Jugendlichen und führt Umweltschutzkampagnen durch, wobei Theater und Kunst als Werkzeuge zur Interessensvertretung und Bewusstseinsbildung eingesetzt werden. In wechselnden Besetzungen führten sie schon 2006, 2008, 2012 und 2014 ihr selbstgeschriebenes Stück „Once We Had A Dream“ in Deutschland auf.
PREDA Foundation
Der irische Priester Shay Cullen, Menschenrechtspreisträger der Städte Weimar und Ferrara und mehrfach schon für den Friedensnobelpreis nominiert, setzt sich seit 1974 für sexuell missbrauchte Kinder auf den Philippinen ein. So konnte seine Organisation PREDA (People‘s Recovery, Empowerment and Development Assistance—zu Deutsch: Stiftung die Menschen unterstützt zu genesen, selbstständig zu werden und sich zu entwickeln) innerhalb von 20 Jahren über 500 Kinder aus Bars und Nachtclubs befreien, Ihnen ein neues Zuhause mit Anerkennung und Würde , eine Ausbildung, professionelle Therapie und eine bessere Zukunft ermöglichen.
Bald erkannte Shay Cullen, dass die Armut der Landbevölkerung die Ursache vieler Probleme ist. So wandern viele Familien in Großstädte, wie Manila, ab, wo sie sich Arbeit erhoffen. Meistens landen sie jedoch in Slums, wo wiederum Armut und soziale Überlebenskämpfe vorherrschen . Kinder und Jugendliche werden vernachlässigt und oft zur leichten „Beute“ einer international agierenden, brutalen Sex-Mafia, die auch europäische Touristen „bedient“.
Tausende Slum- und Straßenkinder landen wegen Bagatelldelikten oder ganz unschuldig in Gefängnissen. Oft ohne Anklage werden sie lange Zeit in heruntergekommene, enge Zellen gepfercht. PREDA befreit mit Hilfe zuständiger Behörden inhaftierte Kinder und gibt Ihnen ein neues Zuhause und Therapie, damit sie wieder in die Gesellschaft integriert werden können.
1999 hatten Jugendliche von PREDA die Idee, mit einem Theaterstück ihre Geschichte zu verarbeiten und Kinder und Jugendliche auf dem Land vor den Machenschaften der Menschenhändler zu warnen. Außerdem wollten sie eine breite, auch internationale Öffentlichkeit auf die Situation vieler philippinischer Kinder aufmerksam machen.
Faire Mangoprodukte von PREDA
Die Ursprünge der Fairhandels-Aktivitäten von PREDA reichen schon bis Anfang der 1990er Jahre zurück. Inzwischen hat sich im Besonderen das Mangosortiment zum Verkaufsschlager entwickelt.
Mit der steigenden Nachfrage aus Deutschland ist es gelungen, ein bestehendes Mangokartell aufzubrechen, das lange Jahre die Preise drückte. Unter Mitwirkung einer professionellen Verarbeitungsanlage ist seitdem der Produzentenpreis für Mangos in vielen Regionen der Philippinen gestiegen. Die Entwicklung immer neuer Mangoprodukte und das stetig wachsende Kundeninteresse lässt den Bedarf weiter ansteigen. Mit der Herstellung von Mangopüree können auch kleine, ansonsten unverkäufliche Früchte verwertet werden und zum Einkommen mehrerer tausend Kleinbauernfamilien beitragen. Bauern bepflanzen heute Brachland mit Mangobäumen. Eine ökologisch sinnvolle Entwicklung, denn im Schatten der Mangobäume entstehen wertvolle Ökosysteme.
PREDA verteilt zudem Setzlinge an Kleinbauern, um ihnen den Anbau zu ermöglichen. Neben Mango wird nun auch auf Kokos, Kaffee und Mahagony gesetzt.
Regelmäßige und erhöhte Einkommen durch den Mangoverkauf schaffen neue Perspektiven für tausende Kleinbauernfamilien. Die Flucht in die Städte ist für diese Familien nicht notwendig, ihre Kinder wachsen behütet auf. Der faire Ernteerlös von nur einem großen Mangobaum reicht aus, um zwei Kinder ein Jahr zur Schule zur schicken!
Außerdem fließt ein Teil der Erlöse aus den Mango Produkten in die Kinderschutz Projekte von PREDA.
PREDA Freundeskreis e.V.
Ist ein in Deutschland eingetragener Verein, der 2013 von ehemaligen PREDA-Freiwilligen gegründet wurde.
Sein Ziel ist die Unterstützung der Mission von PREDA auf den Philippinen. Angesichts der wichtigen sozialen Themen, denen sich PREDA und AKBAY widmen will der Verein im Deutschsprachigen Raum ein Problembewusstsein wecken und Solidarität fördern.
Preda Freundeskreis e.V.
IBAN DE75370601931020929010
Pax-Bank eG
Quelle: Preda Freundeskreis e.V. “theater play brochure 2015”