Im Rahmen des Interviews, das das Main-Echo mit Mathias am 21.03.2013 im Eine-Welt-Laden gemacht hat, beantwortete Robert Faust drei Fragen über die Ziele des Besuchs:
Was kann Mathias in Deutschland lernen?
Es geht zunächst einmal darum, dass wir uns von Angesicht zu Angesicht kennenlernen. Per Mail funktioniert die Kommunikation zwar inzwischen ganz gut, aber es ist doch einfacher, wenn man sich persönlich getroffen hat. Mathias soll bei uns lernen, wie wir denken und lernen. Wir haben im Team ja die Leute mit den verschiedensten Fähigkeiten: Einer zeigt ihm zum Beispiel wie man sich den Arbeitsplatz am PC organisiert, ein anderer wie man Gelder für die Finanzarbeit verwalten kann, Projekte mit einem gegebenen Budget plant oder Veranstaltungen moderiert.
Wie kann die Hilfe aussehen?
Wir verstehen uns als Helfer zur Selbsthilfe, nicht als Besserwisser, die der anderen Kultur etwas “überstülpen” wollen. Es ist ganz klar, dass die Ideen für Projekte von den Menschen vor Ort kommen müssen und die meisten Projekte nach einer Anschubfinanzierung selbstständig laufen müssen. Es müssen deren Ziele und ihr Engagement sein, sonst macht das keinen Sinn. Wenn wir als Geldgeber die Ziele vorgeben würden, dann wäre das “kaltes Geld”. Es wäre kein Herzblut in den Projekten.
Was erhoffen wir uns von der Partnerschaft?
Viele Menschen haben ungeahnte Potentiale und es macht ihnen Freude, sich gemeinsam zu engagieren. Wenn es der Uvikanjo und der KJG weiter gelingt, Menschen für ein Engagement für eine gerechtere und lebenswerte Welt am Beispiel der Partnerschaft zu gewinnen, können wir sicher ein klein wenig zu Völkerverständigung und friedlichem und fairen Miteinander beitragen.